Im 1. Schritt haben Sie "Verbundenheit" als Bevorzugung gewählt.
Stärken-Profil-Analyse in vier Schritten:
2. Schritt: In welche Gruppe ordnen Sie sich ein?
Du-Verbundenheit
Erkennungsmerkmale:
… redet vom Du, obwohl von sich selbst erzählt wird („Da bist du einfach überfordert …“)
… denkt, macht oder fühlt mit dem Gegenüber fast automatisch mit; kann sich gut auf den anderen einlassen; neigt zu intensivem Blickkontakt bzw. ‚Anstarren‘ des Gegenübers
… stellt die eigene Person für den anderen zurück; hat den Eindruck, sich im anderen zu verlieren; definiert sich über andere Menschen (stellt eigene Bedürfnisse hintenan und erlebt sich durch andere als liebenswert oder attraktiv)
… erlebt sich als zu egoistisch oder lieblos, wenn etwas nur für sich selbst gemacht, für sich selbst gekauft oder an sich selbst gedacht wird
… lässt sich vom Gegenüber vom ‚eigenen Weg‘, eigenen Ideen oder Zielen ablenken oder sich von anderen, nahestehenden Menschen manipulieren
… schließt sich häufig der Meinung oder dem emotionalen Zustand des Gegenübers an und verlässt sich auf den Rat bzw. die Einschätzung von nahestehenden Menschen
… wirkt manchmal etwas zu lieb, ohne individuelle Persönlichkeit oder übertrieben anpassungsfähig; die Abgrenzungsversuche hingegen kommen sehr spontan und wirken übertrieben, trotzig oder hilflos
… neigt sehr zum „Retter-Syndrom“ gegenüber Einzelnen, lässt sich auch emotional extrem in die Situation des Gegenübers hineinziehen, fühlt sich aber trotzdem hilflos oder inkompetent; muss sich am Ende oft selbst retten, was nicht leicht fällt
Ich-Verbundenheit
Erkennungsmerkmale:
… redet/schreibt bevorzugt in der Ich-Form, auch wenn dabei über zwei Akteure oder eine Gruppe berichtet wird („Vor zwei Jahren habe ich geheiratet“)
… zeigt deutlich überzogene Ich-Stärke oder extremes, nicht aus sachlichen Gründen ableitbares Selbstbewusstsein
… lässt sich nur schwer auf bestehende Gruppen ein oder in ihnen leicht im Selbstwertgefühl verunsichern
… kann sich nur schwer in eine Gruppe einfügen; fühlt sich unter vielen fremden Menschen anfangs sehr unsicher und schüchtern; wirkt jedoch auf Dritte eher arrogant und abweisend
… hält viel von Selbsthilfe, Eigenverantwortung oder ‚Do-it-yourself‘
… hat kein Problem damit, als „ich-bezogen“ eingeschätzt zu werden; findet es ’normal‘, der eigenen Person relativ viel Aufmerksamkeit zu schenken (die eigene Person als „Zentrum der Welt“)
… bringt z.B. die Haltung zum Ausdruck „Ich sorge gut für mich, wenn das andere auch machen würden, wäre vieles leichter“, „Ich muss mich zuerst auf mich selbst verlassen können, bevor ich mich auf andere verlasse“ oder „Indem ich es mir gutgehen lasse, sorge ich dafür, dass es auch anderen gut gehen kann“
… ist mit sich selbst sehr vertraut, kennt sich gut
… bezieht viele Ereignisse oder Äußerungen auf sich selbst, die in Wirklichkeit andere betreffen
Wir-Verbundenheit
Erkennungsmerkmale:
… sagt häufig „wir“ oder „man“, auch wenn von sich selbst oder einem Gegenüber geredet wird (Kundenberater zum Kunden: „Wir kümmern uns darum, dass ihr das schnellstens bekommt“).
… kann leicht Gruppen um sich sammeln oder sich in bestehende einfügen, zu denen eine emotionale Verbindung aufgebaut wird (auch ohne sachliche Gründe)
… erlebt sich mit vielen Menschen positiv bzw. emotional verbunden, leidet oder freut sich mit ihnen
… hält gerne an einmal gefundenen Wir-Bezügen (Firma, Verein, Clique etc.) fest – besonders, wenn diese sich um die eigene Person gebildet haben und sich gut entwickeln
… schätzt herausragende „Du-Beziehungen“ (z.B. eine ‚beste Freundin‘) besonders, da diese eher selten sind; leidet sehr, wenn so eine außergewöhnliche Beziehung verloren geht oder endet
… sucht zur Problemlösung oder in außergewöhnlichen Situationen die Nähe und Unterstützung des Gegenübers/des Einzelnen; überrascht diesen evtl. mit der sonst nicht gezeigten und dadurch ungewohnten Nähe
… nimmt ein bestehendes Gruppengefüge eher war als andere Menschen, auch die emotionale und zwischenmenschliche Stimmung in einer Gruppe
… stellt das Wohl der Gemeinschaft wie selbstverständlich über das Wohl des Einzelnen (im guten wie im schlechten Sinne)
