Auf die Plätze, fertig ...
Der identitätscode
Die Psychographie als ‘Menschenkenntnis mit System’ geht der Frage nach, warum einige
Menschen sich (manchmal ‘bis aufs Haar’) gleichen und andererseits gegenüber Dritten
vollkommen verschieden sind. In vielen alltäglichen Situationen, am Arbeitsplatz, in der
Familie und im gesellschaftlichen Leben spielen solche Phänomene eine beachtliche Rolle.
Auf dem Unterschied zwischen Menschen basiert mehr als nur Verstehen und Missverstehen.
Es geht auch darum, dem anderen als Persönlichkeit gerecht zu werden.
Am Ende der Analyse werden Sie einemvon 81 unterschiedlichen Stärken-Profilen zugeordnet.
Stärken-Profil-Analyse in vier Schritten: Welche der Aussage überwiegt....Wenn Sie versuchen, sich einem Typenbild zuzuordnen, nehmen Sie als Vergleich eher Ihre Kindheit oder Jugend zu Hilfe (hier kommt der Typ meist deutlicher zum Ausdruck).
1. Schritt: In welche Gruppe ordnen Sie sich ein?
"Verbundenheit"
als Bevorzugung
Erkennungsmerkmale:
… kreativ, ständig neue Ideen; meistens fehlt das Durchhaltevermögen, diese anhaltend zu entwickeln oder zu pflegen
… zeigen durch vielfältige Mimik, was im Inneren vorgeht; rascher Wechsel von „überglücklich“ zu „todtraurig“ möglich, wenn entsprechende Impulse von außen kommen oder nicht kommen (wie erhofft/erträumt)
… eher oberflächliche und ungenaue Herangehensweise an neue Themen; jedoch dadurch fähig, sich rasch einen Überblick zu verschaffen und ein Themengebiet oder Beziehungsgeflecht auszuleuchten
… Vielfältigkeit der Interessen, die sich auch in der Biografie niederschlägt und zu regelmäßigen „Neuanfängen“ tendieren lässt; gleichzeitig starke Sehnsucht nach Normalität, Konstanz und Regelmäßigkeit
… Fluchttendenz, z.B., wenn er/sie sich ungeliebt und hilflos erlebt
… emotionale, meist positive Herangehensweise, selten ganz sachlich oder kritisch
… leicht zu begeistern, an Details nur selten interessiert
… Zeit- und Geldprobleme, z.B. verursacht durch die Vielfältigkeit und den evtl. raschen Wechsel der Interessen
… realisiert Probleme nicht oder zu spät; leidet eher an der Gesamtsituation
… kann gut mit Kindern umgehen, kindliche Seiten zeigen und neugierige Fragen
stellen
… behält lange eine kindliche Lebensfreude
… schauspielerisch begabt; passt sich rasch der Situation und den darin geforderten Eigenschaften an
… ärgert sich darüber, wenn er/sie ausgelacht wird
"Zeitorientierung"
als Bevorzugung
Erkennungsmerkmale:
… im theoretischen bzw. geistigen stärker als im praktischen (denkt evtl. praktisch, d.h. ökonomisch bzw. wie sich der Aufwand bei gleicher Erfolgsaussicht reduzieren lässt)
… Detailkenntnisse in den eigenen Fachgebieten auffallend; kann stundenlang darüber referieren; möchte stets noch mehr dazulernen
… vermeidet es, deutlich „Nein“ zu sagen bzw. etwas abzubrechen, das schon längere Zeit besteht, zu kündigen, sich zu trennen, Telefongespräche zu beenden etc.
… Kritik, Missachtung oder Ignoranz gegenüber der eigenen Person und Arbeit sehr belastend; angeforderte, sachlich vorgetragene Kritik ist okay
… nimmt sich/braucht mehr Zeit als die anderen; kultiviert die Ruhe, die Pausen, das Nichtstun
… stapelt regelmäßig Akten, Papiere, Briefe etc. auf dem Schreibtisch (in zeitlicher Abfolge); sieht sich dem Vorwurf, unordentlich zu sein, ausgesetzt; evtl. zu faul, aufzuräumen – hat andere Prioritäten, z.B. eine Pause einzulegen
… Sammelleidenschaft, vermeidet es, Dinge wegzuwerfen, die noch einen Wert haben könnten
… wägt genau ab, wofür Geld ausgegeben wird, braucht ein gutes Argument dafür oder muss überzeugt sein, dass sich die Investition lohnt
… Fehlervermeidung bzw. -erkennung an oberster Stelle (unnötige Nacharbeit und Kritik vermeiden)
… Risikovermeidung, vorsichtig, zaghaft; jedoch manchmal Freude am Risiko, wenn es kalkulierbar ist (guter Taktiker)
… Starke Motivation durch Existenzbedrohung oder Verlustangst
… kann sich jahrelang um etwas bemühen, bis der Erfolg eintritt; guten Riecher für Gelegenheiten, bequem Geld zu verdienen.
"Aktivität"
als Bevorzugung
Erkennungsmerkmale:
… besonders praktisch veranlagt; starke Vorliebe für alles Praktische, für Arbeit und Aktivitäten jeglicher Art; kann gut bis perfekt etwas Vorgegebenes nachmachen
… weiß recht genau, was er/sie nicht will, jedoch erst auf intensive Nachfrage, was stattdessen
… deutliche Kommunikation in Worten und Gesten; direkte Konfrontation mit Unangenehmem; Angriffshaltung wird bevorzugt, auch präventiv
… Liebhabereien, Hobbys oder der Umgang mit Pflanzen und Tieren werden zur Entspannung dem Umgang mit Menschen (vor allem in jüngeren Jahren) häufig vorgezogen; die Ausübung des Hobbys kann zwanghafte Züge annehmen und Beziehungen belasten
… durch hohen Einsatz von Kraft und Energie gewohnheitsmäßig erfolgreich; ausbleibender Erfolg führt zu noch stärkeren Anstrengungen bis hin zum ‘Burn out’; Motto “viel hilft viel” taucht immer wieder auf
… Tendenz zu ordentlichem Garten, sauberem Bad, aufgeräumter Küche, perfekt organisiertem Büro, geputztem Auto etc. (im Sinne von “Kontrolle von Raum und Dingen”, es muss alles praktisch, funktionsfähig, ordentlich sein)
… fordert die Einhaltung von Regeln, die für gültig erachtet werden (auch wenn diese sich nicht im gesellschaftlich-mehrheitlich anerkannten Rahmen bewegen)
… zielgerichtet, ergebnis- und erfolgsorientiert
… bemerkt rasch, was nicht in Ordnung ist und mahnt Verbesserungen an bzw. bringt es baldmöglichst selbst in Ordnung
… Pflicht- und Verantwortungsübernahme selbstverständlich, auch bei Überlastung; Schwäche wird nicht öffentlich gezeigt, wenn, dann nur bei sehr vertrauten Personen
… kontrollierend, angespannt, kann nur schwer lockerlassen